
Die Welt des Kinos bietet eine schier unendliche Fülle an Geschichten, Emotionen und Perspektiven. Doch manchmal stolpert man über einen Film, der sich wie ein verstecktes Juwel präsentiert – subtil, eindringlich und mit einer Wahrhaftigkeit, die tief berührt. „Gifted“, der im Jahr 2017 in die Kinos kam, ist genau so eine Entdeckung. Dieser bewegenden Geschichte steht nicht nur die überzeugende Leistung von Chris Evans als Hauptdarsteller gegenüber, sondern auch ein vielschichtiges Thema: die Liebe zu einem aussergewöhnlichen Kind und die schwierige Entscheidung, sein Potential zu fördern oder ihm eine normale Kindheit zu ermöglichen.
Die Handlung: Ein komplexes Puzzle aus Familie, Talent und Verantwortung
Frank Adler (Chris Evans), ein einzelner Handwerker in Florida, lebt ein ruhiges Leben mit seiner siebenjährigen Nichte Mary (Mckenna Grace). Doch Marys außergewöhnliche Begabung für Mathematik wirft seinen Alltag durcheinander. Als die talentierte Schülerin an einem Eliteprogramm teilnehmen soll, taucht Franks Mutter Evelyn (Lindsay Duncan) auf, die andere Pläne für Marys Zukunft hat – Pläne, die Marys Normalität und ihr Glück in Frage stellen könnten.
Frank muss sich nun zwischen dem Wunsch nach Normalität für Mary und der Förderung ihres Potentials entscheiden. Er kämpft nicht nur gegen seine eigene Vergangenheit an, sondern auch gegen Evelyns Druck, die Marys Talent für ihre eigenen Zwecke nutzen möchte.
Die Schauspieler: Ein Ensemble voller Talent und Authentizität Chris Evans glänzt in „Gifted“ in einer Rolle, die weit weg von seinem ikonischen Captain America ist. Er verkörpert Frank Adler mit einer sensiblen Verletzlichkeit, die den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Die Chemie zwischen Evans und der jungen Mckenna Grace, die Marys Intelligenz und Neugierde mit beeindruckender Glaubwürdigkeit verkörpert, ist einfach magisch.
Lindsay Duncan als Franks Mutter Evelyn liefert eine eindrucksvolle Performance als kalte, berechnende Frau, die Marys Talent nur als Mittel zum Zweck betrachtet. Die Nebenrollen sind ebenfalls hervorragend besetzt: Octavia Spencer als Franks liebevolle Nachbarin Roberta und Jenny Slate als Marys Lehrerin Bonnie tragen zur emotionalen Tiefe des Films bei.
Thematische Schwerpunkte: Eine Geschichte über Liebe, Verantwortung und das Wesen von Talent
„Gifted“ ist mehr als nur ein Film über ein aussergewöhnliches Kind. Der Film befasst sich mit grundlegenden Fragen nach der Verantwortung gegenüber Talenten, dem Druck, den Eltern auf ihre Kinder ausüben können, und der Bedeutung einer normalen Kindheit. Es wird deutlich, dass „Talent“ nicht nur in akademischen Leistungen oder aussergewöhnlichen Fähigkeiten besteht.
Mary ist ein Kind, das die Freude am Leben, an Freundschaft und an spielerischer Entdeckung genauso geniessen möchte wie jedes andere Kind. Franks Kampf für Marys Recht auf Normalität zeigt die Komplexität der Entscheidungen, die Eltern treffen müssen, wenn sie ihren Kindern die bestmögliche Zukunft ermöglichen möchten.
Fazit: Ein Film, der zum Nachdenken anregt und berührt.
„Gifted“ ist ein Film, der lange nachwirkt. Er erzählt eine Geschichte über Liebe, Familie und die Bedeutung von Glück und Normalität. Die hervorragenden Schauspielerleistungen, die vielschichtige Handlung und die emotionale Tiefe machen „Gifted“ zu einem unvergesslichen Kinostück, das sich sowohl für Familien als auch für Einzelgänger empfiehlt.
Eine detaillierte Analyse der Figuren:
Figur | Beschreibung | Motivationen |
---|---|---|
Frank Adler | Einfühlsamer Onkel und Vormund von Mary | Möchte Mary ein normales Leben ermöglichen |
Mary Adler | Außergewöhnlich begabte siebenjährige Schülerin | Strebt nach Normalität und Freundschaft |
Evelyn Adler | Franks Mutter und Marys Grossmutter | Will Marys Talent für ihre eigenen Zwecke nutzen |
Roberta | Franks Nachbarin und Freundin | Unterstützt Frank und Mary mit Rat und Tat |
Bonnie | Marys Lehrerin | Erkennt Marys Potenzial und möchte sie fördern |
Weitere interessante Aspekte:
- Die Musik unterstreicht die Emotionen des Films auf subtile Weise.
- Der Film spielt in einer idyllischen Umgebung, was den Kontrast zu den komplexen Themen des Films noch stärker hervorhebt.
- „Gifted“ ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche geeignet ist.